Zeitmanagement: Wie du nicht nur im Sport erfolgreich sein kannst

Ich habe keine Zeit für xy, da ich so viel mit z zu tun habe.

Wie oft ich schon gehört habe, dass jemand keine Zeit zum Trainieren, Feiern gehen oder für sonstige Interessen hat. Du kennst das wahrscheinlich, auch wenn wir uns das selber oft einreden. Ich selbst erwische mich regelmäßig dabei, da ich oft das Gefühl habe ich hätte nicht genug Zeit für die Dinge, die ich wirklich machen will. Wie zum Beispiel diesen Blogpost schreiben.

Ich bin regelmäßig von 8-17 Uhr in der Schule, lerne danach für Prüfungen und habe nahezu jeden Tag Training in der Woche. Neben diesen Verpflichtungen möchte ich natürlich auch ein wenig Freizeit haben, was auch wichtig ist, um in den Bereichen gute Leistungen zu vollbringen. Da stelle ich mir die Frage, wie ich noch einen Artikel schreiben soll, der vor allem auch meinen Ansprüchen gerecht wird.

Wie du merkst geht das nicht, wenn ich mich an die Regeln halte. Doch wieso an die Regeln halten?

Dazu möchte ich erst klären, was ich überhaupt mit dem Wort “Regeln” meine. Regeln einzuhalten bedeutet für mich sich so zu verhalten wie jeder andere. Regeln bedeutet also sich der Norm nach zu verhalten. Auch wenn ich oftmals ein Problem habe Regeln einzuhalten, haben sie dennoch einen großen Stellenwert in der Gesellschaft. Wenn es keine einheitlichen Regeln geben würde, würden wir im Chaos leben.

Ich komme zum Beispiel, trotz eines nicht allzu weiten Weges in die Schule, regelmäßig zu spät. Wenn dies jeder machen würde…(du weißt wie das endet, Stichwort Chaos.)

Daher ist es wichtig, dass wenn wir Regeln brechen, niemand einen großen Schaden auf Grund unserer Vergehen davonträgt.

Doch noch einmal zurück zu der Bedeutung von Regeln. Regeln sind dafür da, dass Ordnung in unserer Gesellschaft ist. Doch was ist, wenn diese “Regeln” uns davon abhalten erfolgreich zu sein? Nicht jeder Mensch funktioniert gleich, doch fast überall wird jeder gleich behandelt bzw. jeder muss sich an die gleichen Regeln halten.

Wahrscheinlich kennen die meisten diese Lehrer, bei denen  man im Unterricht sitzt und danach genauso viel weiß (wenn nicht sogar weniger), als davor. In der Prüfung musst du den Stoff, der im Unterricht gemacht wurde aber trotzdem beherrschen. Wie geht man da am Besten vor? Die Zeit in der du im Unterricht sitzt, könntest du deutlich effizienter nutzen. Zum Lernen, zum Training oder zum Schreiben eines neuen Artikels. Du lernst also den Schulstoff doppelt, einmal in der Schule und einmal zuhause. Beim einen mal bist du aber nur anwesend und beim anderen mal lernst du wirklich etwas neues über das Thema. Wo ist deine Zeit also besser aufgehoben?

Natürlich ist es sehr unwahrscheinlich, dass du so die beste Leistung in der Schule erreichst, die du erreichen kannst. Doch, wenn du in mehr als einem Bereich erfolgreich sein willst, dann solltest du das Pareto-Prinzip anwenden.

Das 80:20/Pareto Prinzip

Die 80:20 Regel geht zurück bis ins 19. Jahrhundert. Herr Pareto hat sich damals damit beschäftigt wie die Verteilung des Reichtums in Italien ist. Er hat herausgefunden, dass 20% der Bevölkerung 80% des Reichtums besaßen.

Das ist ja schön und gut, doch was hat das mit uns zu tun und vor allem mit dem Thema Zeitmanagement?

Mit Hilfe der 80:20 Regel konnten mehrere Zusammenhänge festgestellt werden, so zum Beispiel diese:

  • 20% der Kunden, machen oft 80% des Umsatzes in einem Unternehmen aus.
  • 80% deiner Anrufe machst du mit 20% deiner gespeicherten Kontakte

Um 100 prozentige Ergebnisse zu erzielen, benötigst du 100% der Bemühungen. Doch für 80% der Ergebnisse nur 20% der Bemühungen. Finde für dich heraus welche 20% die wichtigsten sind und lege den Schwerpunkt darauf.

Wenn du einen 1,0 Schnitt in der Schule haben willst, kannst du nicht erwarten, dass du nur 20% gibst.

Wenn du jedoch einen guten Abschluss oder zumindest nur bestehen möchtest, dann lege dein Schwerpunkt auf die wichtigen 20%.

In der Schule ist es wichtig, dass du weißt welche Themen prüfungsrelevant sind, diese solltest du dann spätestens 1 Tag vor der Prüfung lernen. 

Im Tischtennis kannst du bereits erfolgreich sein, wenn du einen guten Aufschlag/Rückschlag und einen guten ersten Topspin hast. Wenn du das trainierst, kannst du bereits gute Leistungen erzielen.

Wenn du jedoch mehr erreichen willst, musst du mehr investieren. Du musst also deine Prioritäten kennen.

Kenne deine Prioritäten

Bevor du an deinen Zielen arbeitest, solltest du wissen wo deine Prioritäten sind. Ein gutes Zeitmanagement bringt dich nicht weiter, wenn du an den falschen Dingen arbeitest. Wenn du jedoch ein gutes Zeitmanagement im Tischtennis, in der Arbeit oder bei sonstigen Aktivitäten hast, kannst du mit Hilfe deiner Ziele großes erreichen.

Am Besten ist es dabei dir aufzuschreiben oder zumindest im Kopf durchzugehen was dir wirklich wichtig ist.

Natürlich hätten wir alle gerne, ein 1,0 Abiturdurchschnitt, ein abgeschlossenes Studium, ein schönes Auto oder viel Geld, aber was ist dir wirklich wichtig? Was willst du wirklich erreichen?

Wie wichtig ist es dir einen 1,0 Schnitt zu haben?

Lautet die Antwort “nicht so sehr”, dann solltest du überdenken wo du deine restlichen 80% investieren kannst.

“Es gibt keine Hoffnung auf Erfolg für jene, die kein Ziel im Leben haben auf das sie hinarbeiten können.”, schreibt Napoleon Hill in seinem Buch Denke nach und werde reich.

Lege also deine Prioritäten fest und verfolge ein Ziel, das du erreichen kannst und wirst. Es ist übrigens kein Problem die Prioritäten zu ändern. Wir alle machen das im Laufe der Zeit. Wir werden älter und unsere Interessen verändern sich. Doch gebe deine Ziele nicht einfach auf, wenn die ersten Hinternisse auf dich zukommen.

Die meisten von uns sind gute Beginner, jedoch schlechte Vollender. Menschen haben die Neigung, beim ersten Widerstand aufzugeben. – schreibt Hill.

Die meisten erfolgreichen Menschen haben Erfahrungen im Scheitern gemacht. Ich kenne keinen erfolgreichen Menschen, bei dem beim ersten Versuch alles geklappt hat. Du musst lernen. Lernen aus deinen Fehlern, lernen aus schmerzhaften Niederlagen und lernen wieder aufzustehen. Vielleicht glaubst du, dass du bereits gefestigt bist im Leben und nichts dich umwerfen kann. Doch irgendwann kommt eine Welle auf dich zu, die dich umwirft. Das ist einfach so. Dann hast du die Wahl, wirst du jammernd am Boden liegen oder wirst du aufstehen und stärker und cleverer handeln als davor. Du hast die Wahl. Immer.

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